Schröpfen

 

Das Schröpfen ist eine uralte Therapieform. Das Prinzip, krank machende Stoffe aus dem Körper auszuleiten, wird seit Jahrtausenden angewendet (3.000 v. Chr.).

Die Therapieerfolge resultieren aus einer deutlich verbesserten Durchblutung durch den angeregten Stoffwechsel (Aktivierung der Selbstheilungskräfte). Im Schröpfglas wird mit z.B. Feuer ein Unterdruck erzeugt, der bewirkt, dass die roten Blutkörperchen in und unter die Hautregionen beim Schröpfglas gesaugt werden und Nervenbahnen stimuliert werden, da auf die Reflexzonen (Headsche´Zonen) in der Haut ein kräftiger Reiz ausgeübt wird. Die verbesserte Durchblutung hilft dabei, Verspannungen und/oder entzündliche Prozesse und Stauungen zu beheben, und damit verbundene Schmerzen zu lindern bzw. auch zu beseitigen. Dies kann geschehen, in dem die Schröpfgläser auf druckempfindliche Stellen gesetzt werden. Beim blutigen Schröpfen werden die zu behandelnden Hautpartien durch feine Einstiche mit der Lanzette geöffnet und darauf die Schröpfköpfe gesetzt. Durch den Unterdruck tritt unter dem Schröpfglas etwas Blut aus.

Es ist bekannt, dass die inneren Organe des Menschen Abbildungszonen auf der Körperoberfläche aufweisen. Solche Wechselwirkungszonen zwischen Hautoberfläche und inneren Organen gibt es auch am Rücken. Deshalb können Organbeschwerden mittels Schröpfen mitbehandelt werden.

Je nach Therapielerfolg kann die Behandlung nach 4 Tagen wiederholt werden und dauert pro Behandlung ca. 20 min.

Durch die Schröpfkopfmassage werden u.a. Bindegewebsverklebungen behandelt, damit der Stoffwechsel und die Selbstheilungskräfte stimmuliert werden.